Fotoalbum | MKE | Jahreskonzert 30.11.2019

Marsch, Walzer und ein Cancan
Jahreskonzert
Musikkapelle Ebersbach beherrscht breites Repertoire

Ein volles Haus begrüßte der neue Vorstand der Musikkapelle Ebersbach zum Jahreskonzert. Christian Reitebuch und Armin Bufler hatten ihre Ämter an Stefan Schrankenmüller und Jasmin Einsiedler abgegeben. Beide gaben nun ihr Debüt – und das überzeugend. Die Jungbläser mit ihrer Dirigentin Laura Bräckle eröffneten mit „Kleiner Festmarsch und „Born This Way“ das Konzert. Zur Einstimmung auf die Adventszeit ließen sie noch „Leise rieselt der Schnee“ hören. Jetzt hieß es Bühne frei für die Jugendkapelle WER unter Leitung von Matthias Fendt. Erfreulich, das Team hat sich verstärkt, 51 Jugendliche sind nun dabei.
„A Day of Hope“, sehr schwungvoll vorgetragen, bestätigte, dass Hoffnung Früchte trägt. „Respicere“, zum Dorfjubiläum komponiert, umfasste das Dorfleben mit all seinen Leiden und Freuden. Auch bei „Forever Shining“ war das Ensemble gefordert und enttäuschte nicht. Mit dem Marsch „Allgäuland“ trat es unter großem Applaus von der Bühne ab.
Eine kleine Zeitreise begann. Dirigent Hannes Heinlein eröffnete mit „Des großen Kurfürsten Reitermarsch“ zur Erinnerung an Kaiser Wilhelm. Noch heute erklingt diese Weise beim Großen Zapfenstreich. Highlight des Abends war die Ouvertüre zur Operette „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach. Jasmin Einsiedler, Philip Schimpl und Johannes Schiegg meisterten einige Solistenauftritte und der temperamentvoll vorgetragene Cancan riss die Zuhörer mit. Zwar gehört das Stück bereits in die Oberstufe, doch Heinlein hat es verstanden, aus seinen Musikanten alles erfolgreich herauszuholen. Das gleiche gilt für „Eine Holzgeschichte“, eine Solopolka für Flöte und B-Klarinetten Die Solisten der genannten Instrumente setzten sich zur Freude der Gäste von der Kapelle ab und standen im Mittelpunkt.
Beschwingt kam der Walzer „Gold und Silber“ von Franz Léhar zu Gehör. Es folgte das Gegenstück ein „Spanischer Zigeunertanz“. Ein Stierkampf ließ sich musikalisch erahnen. In „The Second Waltz“ traten Philip Schimpl und Thomas Bader mit Bravour als Solisten auf. „Invicta“ stand als Schlusspunkt auf dem Programm.
Bezirksdirigent Bruno Gantner vom Bezirk Vier des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes lobte das Musikteam, besonders auch die Jugend, die schon auf hohem Niveau auftritt. Ihm oblag die Ehrung verdienter Mitglieder. Für die Marktgemeinde dankte der Zweite Bürgermeister Herbert Heisler den Musikanten. Pater Karl Barton freute sich besonders über den Auftritt der WER bei einer Jugendmesse. Johannes Schiegg führte wieder aufschlussreich durchs Programm.
Ohne Zugaben durfte die Musikkapelle Ebersbach die Bühne aber nicht verlassen. Am Schluss erklang „Ein Leben lang“ mit Gesang. Damit wollten die Musiker Theo Rauch für 60 Jahre „Musikerleben“ danken. Der verdiente Applaus blieb an diesem Abend natürlich nicht aus. (am)

Text: Friedel Steinhauser | Fotos: Antonio Multari

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